Berichte von 07/2016

22Juli
2016

Danke Union Berlin

Gestern war ein besonderer Tag für die U10-Fußballer der Marsh Academy in Mwanza. Als Vertreter der Sports Charity Mwanza durfte ich einen vom 1. FC Union Berlin gespendeten Trikotsatz an die Kinder überreichen. Nachdem die Mannschaft das Geschenk erhalten hat, war jeder Spieler unheimlich stolz und zukünftig werden alle Spiele der U10 in den Uniontrikots absolviert. Am einen Ende der Welt nicht mehr benötigt, am anderen Ende der Welt der Auslöser für riesige Freude – so verbindet der Fußball und die damit verbundene Solidarität zwei Welten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Danke Union!

 

21Juli
2016

Aktuelle Impressionen

 

mit Spaß beim Training Fußballspiel unserer Volunteermannschaft gegen eine regionale Auswahl Volunteer Dudley hat Geburtstag und zusammen mit 6 Abiturienten aus der Partnerstadt Mwanzas, Würzburg, wird gefeiert    die regionalen Basketballvereine bekommen neue Bälle

21Juli
2016

Neues aus der Charity

Lange Zeit gab es nichts von mir zu hören. Das liegt daran, dass in letzter Zeit viel Arbeit auf dem Programm stand. Aber alles der Reihe nach. In der Vergangenheit habe ich größtenteils die Planungen für die Renovierung eines Platzes vorangebracht und die Fußballclubs täglich unterstützt. Um die Renovierung endlich voran zu bringen, die benötigten Maschinen zu bekommen und endgültig auch die Zusammenarbeit mit den regionalen Netball-, Basketball- und Volleyballvereinen zu etablieren, hatten wir ein Meeting in der Stadtverwaltung mit wichtigen Vertretern der Stadt und der jeweiligen Sportverbände. Dort haben wir all unsere Pläne präsentiert.

In dieser und nächster Woche bin ich intensiv damit beschäftigt die Netballvereine in Mwanza zu besuchen und ihnen unsere Arbeit näher zu bringen, sodass in Zukunft eine sinnvolle Zusammenarbeit gewährleistet werden kann. Wir kümmern uns darum, dass die Plätze in angemessenem Zustand sind, unterstützen die Vereine mit Bällen und weiterem benötigtem Equipment. Im Gegenzug fordern wir regelmäßiges und organisiertes Training ein und fordern die Vereine dazu auf speziell für Kinder und Jugendliche ein breites Trainings- und Spielangebot zu schaffen. Daher bin ich diese Woche jeden Tag mit Mama Martha, der Vorsitzenden des Mwanza Netballverbands unterwegs um die Vereine zu besuchen, die Trainingseinheiten zu beobachten und die Charity vorzustellen. Die anderen Freiwilligen sind beim Volleyball bzw. Basketball unterwegs.

Zugegeben, Netball ist keine besonders spannende Sportart und in Deutschland auch wenig bis gar nicht bekannt, aber hier ist Netball eine der größten Sportarten und wird größtenteils von Frauen gespielt. Im Grunde ähnelt das Spiel dem Basketball, nur dass der Ball nicht gedribbelt sondern nur gepasst wird. Beim Korbwurf verliert das Spiel aber an Dynamik, da der Verteidiger den Angreifer beim Korbwurf in der Endzone nicht wirklich angreifen darf und der Wurf aus dem Stand erfolgt. Trotzdem habe ich gerade eine tolle Zeit, denn Martha und die anderen Netballspieler- und Trainer sind einfach herrlich aufgeschlossen, sympathisch und unheimlich witzig.

20Juli
2016

Ukerewe

Eines der vergangenen Wochenenden waren wir auf Ukerewe – der größten Insel im Viktoriasee. Die Insel ist der wohl ärmste Fleck Erde, den ich jemals gesehen habe. Überall sieht man Affen, Bananenplantagen, rote Sandpisten und Reisfelder.  Aber Ukerewe ist auch sehr arm und es wirkt alles sehr einfach afrikanisch. Der Großteil der Bevölkerung spricht nicht mal die  Landessprache Kiswaheli.  Aus Stroh werden noch kleine Hütten gebastelt. Hier lebt man sprichwörtlich von der Hand im Mund. Mehr als das, was der Garten hergibt, gibt es nicht. Das einseitige Essen führt zu Unterernährung, Mangelerscheinungen und daraus entstehen Behinderungen und Krankheiten. Diesen Kreislauf sieht man auf Ukerewe sehr deutlich. Die Affen sind eine richtige Plage und die Bauern gehen gelegentlich auf Affenjagd.

Am frühen Morgen ging es mit einer alten Fähre für drei Stunden über den Viktoriasee. Dort angekommen trafen wir einen Freund der Charity – unseren „Touristguide“. Zusammen mit ihm mieteten wir Fahrräder und erkundeten mit diesen die Insel. Unterwegs mit dem Fahrrad kamen wir zufällig an einer Hochzeit vorbei. Wir wurden sofort eingeladen mitzufeiern und haben den ganzen Nachmittag mit der Hochzeitsgesellschaft getanzt und gelacht. Ein einmaliges Erlebnis, welches sich nur schwer in Worte fassen lässt. Sowas muss man einfach erleben! Am Abend checken wir in unser Hotel ein – 6€ die Nacht mit Frühstück. Zum Abendessen bestelle ich Reis mit Bohnen und Chicken. Das Huhn wird vor unseren Augen frisch geschlachtet. Am nächsten Tag gucken wir uns noch den Markt an und dann geht es per Fähre zurück nach Mwanza.