21Juli
2016

Neues aus der Charity

Lange Zeit gab es nichts von mir zu hören. Das liegt daran, dass in letzter Zeit viel Arbeit auf dem Programm stand. Aber alles der Reihe nach. In der Vergangenheit habe ich größtenteils die Planungen für die Renovierung eines Platzes vorangebracht und die Fußballclubs täglich unterstützt. Um die Renovierung endlich voran zu bringen, die benötigten Maschinen zu bekommen und endgültig auch die Zusammenarbeit mit den regionalen Netball-, Basketball- und Volleyballvereinen zu etablieren, hatten wir ein Meeting in der Stadtverwaltung mit wichtigen Vertretern der Stadt und der jeweiligen Sportverbände. Dort haben wir all unsere Pläne präsentiert.

In dieser und nächster Woche bin ich intensiv damit beschäftigt die Netballvereine in Mwanza zu besuchen und ihnen unsere Arbeit näher zu bringen, sodass in Zukunft eine sinnvolle Zusammenarbeit gewährleistet werden kann. Wir kümmern uns darum, dass die Plätze in angemessenem Zustand sind, unterstützen die Vereine mit Bällen und weiterem benötigtem Equipment. Im Gegenzug fordern wir regelmäßiges und organisiertes Training ein und fordern die Vereine dazu auf speziell für Kinder und Jugendliche ein breites Trainings- und Spielangebot zu schaffen. Daher bin ich diese Woche jeden Tag mit Mama Martha, der Vorsitzenden des Mwanza Netballverbands unterwegs um die Vereine zu besuchen, die Trainingseinheiten zu beobachten und die Charity vorzustellen. Die anderen Freiwilligen sind beim Volleyball bzw. Basketball unterwegs.

Zugegeben, Netball ist keine besonders spannende Sportart und in Deutschland auch wenig bis gar nicht bekannt, aber hier ist Netball eine der größten Sportarten und wird größtenteils von Frauen gespielt. Im Grunde ähnelt das Spiel dem Basketball, nur dass der Ball nicht gedribbelt sondern nur gepasst wird. Beim Korbwurf verliert das Spiel aber an Dynamik, da der Verteidiger den Angreifer beim Korbwurf in der Endzone nicht wirklich angreifen darf und der Wurf aus dem Stand erfolgt. Trotzdem habe ich gerade eine tolle Zeit, denn Martha und die anderen Netballspieler- und Trainer sind einfach herrlich aufgeschlossen, sympathisch und unheimlich witzig.